Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr Ohlendorf     [1]

Im Jahre 1902 gründete man in Ohlendorf eine Pflichtfeuerwehr, In der Verordnung heißt es, daß alle Männer zwischen dem 20. und 50. Lebensjahr verpflichtet wären, bei Löscharbeiten tätig zu werden. Ob auch Dienstübungsstunden für diese Feuerwehrleute vorgesehen waren, ist nicht bekannt. Das erste Spritzenhaus wurde 1906 gebaut.

Am 21. April 1934 wurde in Ohlendorf eine Freiwillige Feuerwehr ins Leben gerufen. Viele Ohlendorfer Einwohner traten sofort dieser als hilfreich angesehenen Organisation bei.

Folgende Kameraden traten am Gründungstag in die Ohlendorfer Wehr ein:


Aus der Zeit von 1934 bis 1952 liegen bis auf die Namensliste der Gründungsversammlung keine genauen Aufzeichnungen mehr vor. Das 1. Protokollbuch der Feuerwehr beginnt im Jahr 1952

1950
Die erste Motorspritze mit Anhänger wird angeschafft. Es handelt sich um eine DKW-Einheitsspritze.

1960
Wilhelm Gerstenkorn wird als Löschmeister am 24. Oktober zum neuen Wehrführer gewählt; erst 1964 avanciert er zum Brandmeister.

1961
Anschaffung eines Trockenlöschers.
Die Uniformen für die Männer bezahlt die Gemeinde.

1962
Planung einer Wasserentnahmestelle im Ortsteil Klitzenburg, die aber erst 1964 durch eine Bohrung realisiert werden kann.

1965
Die Feuerwehr erhält eine Magirus-Deutz-Spritze mit 4 neuen Saugschläuchen und Schnellkupplungen;
in Schwaförden findet ein Kurzlehrgang über Grundausbildung statt.

1967
Es entsteht der Gründungsplan für eine Jugendfeuerwehrgruppe unter Führung von Erwin Hocke für 12-18jährige Jungen;
Neuanschaffung von 10 Jacken, 3 Schutzhelmen, Warnfackeln, Warnwesten und Schlauchbrücken.

1968
Am 16. Juni wird die Jugendfeuerwehr Ohlendorf vom Kameraden Erwin Hocke gegründet. Es treten neun Jugendliche ein.

1969
Die Feuerwehr kauft einen VW-Bus, der von Willi Plagge zum Tragkraftspritzenfahrzeug umgebaut wird.

1972
Es finden Wochenend-Funklehrgänge in Hemsloh statt, an denen Ohlendorfer Feuerwehrkameraden teilnehmen;
Erwin Hocke wird zum stellvertretenden Kreisjugendfeuerwehrwart gewählt.

1974
Durch Anschluß ans öffentliche Wassernetz werden in Ohlendorf 11 Unterflurhydranten eingerichtet;
Die Gemeinde bewilligt 10 Paar Schutzhandschuhe, Handlampen und 2 Kombi-Anzüge

1976
Am 28. September wird ein neues Tragkraftspritzenfahrzeug mit Truppbesatzung auf VW-Bus übergeben;
Es werden Kombi-Anzüge und Mützen angeschafft.

1978
Es werden 1 Kombianzug, 2 Dienströcke und 2 Dienstmützen angeschafft

1980
bis 1989     Anschaffung von Dienströcken, Schirmmützen, "Persönlicher Ausrüstung" und kleinere Ersatzbeschaffungen von Geräten.

1990
Die Firma MOBIL stellt der Feuerwehr 4 Atemschutzgeräte mit Ersatzflaschen und Atemschutzmasken kostenlos zur Verfügung.

1994
Eine neue Tragkraftspritze (TS 8/8) der Firma Metz wird in Dienst gestellt.

Über Brände in Ohlendorf haben wir an anderer Stelle ausführlich berichtet.

Brandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Ohlendorf
Karl Müller Heinrich Schmidt Heinrich Holthus Wilhelm Gerstenkorn Karlheinz Lober Bernd Runge
Karl
Müller Brandmeister von 1934 bis 1939
Heinrich Schmidt Brandmeister von 1939 bis 1945 Heinrich Holthus Brandmeister von 1945 bis 1960 Wilhelm Gerstenkorn Brandmeister von 1960 bis 1990 Karlheinz Lober Brandmeister von 1990 bis 2015 Bernd Runge Brandmeister seit 2015

[1] Aus der Dorfchronik der Ortschaften Mellinghausen Ohlendorf Brake